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Kaspressknödel – meine liebste Bergsteiger-Speis‘

Ich geh sehr gerne in die Berge. Wann immer sich Gelegenheit bei der Einkehr ergibt, gönne ich mir Kaspressknödel. Am liebsten auf Salat, aber auch gerne in der Suppe. Noch lieber mag ich das Duett aus Kaspress- und Speckknödel. Spinatknödel mit Butter und Bergkäse gehen auch 🙂

Meine Kaspressknödel mache ich am liebsten mit Graukäse. Wer den nicht kennt: das ist ein Sauermilchkäse, den es meistens in Tirol gibt. Geschmacklich geht er in die Richtung von Harzer Käse. Jetzt werden einige sagen: Pfui! Harzer Käse! Ja schon, aber der Graukäse ist echt lecker und vor allem in Gerichten wie Kaspressknödel oder Käse-Spatzen ein Hit. Man kann aber auch Bergkäse nehmen. Wichtig ist nur, dass der Käse in Würfel geschnitten wird und nicht fein gerieben. Sonst kommt er nicht gut durch bei den Knödeln.

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Manche mischen unter die Kaspressknödel noch ein paar gekochte Erdäpfel. Ich mach das auch, wenn ich welche übrig habe. Aber nur mit Knödelbrot schmeckt es genauso gut.

Zutaten (für ca. 5 Stück):

  • 200g Knödelbrot (von ca. 4 altbackenen Semmeln)
  • 150ml lauwarme Milch
  • 1/2 Zwiebel
  • etwas Butter
  • 1 Ei
  • Salz und Pfeffer
  • Muskat
  • etwas Petersilie
  • 150g Graukäse (oder Bergkäse)
  • Butterschmalz zum Braten

Zubereitung: Das Knödelbrot in eine Schüssel geben und mit der lauwarmen Milch übergießen. Etwas stehen lassen, damit sich das Brot vollsaugen kann.

In der Zwischenzeit die Zwiebel hacken und in etwas Butter glasig dünsten. Petersilie hacken, Graukäse in kleine Würfelchen schneiden (ca. 1/2 cm). Alles zu dem eingeweichten Knödelbrot geben, das Ei dazugeben, alles locker verkneten und die Masse mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken. Die Masse muss nun ca. 20 Min. ruhen.

Einen Topf mit Salzwasser aufsetzen. Aus der Knödelmasse 5 Knödel formen, diese platt drücken und ca. 10 Min. im Salzwasser gar ziehen lassen (das Wasser darf nicht kochen, sonst zerfallen die Knödel). Mit einem Schaumlöffel aus dem Wasser nehmen, auf Küchenkrepp abtropfen lassen und dann von beiden Seiten in heißem Butterschmalz knusprig ausbraten.

Mit Salat oder als Suppeneinlage servieren.

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Ein Gedanke zu „Kaspressknödel – meine liebste Bergsteiger-Speis‘“

  1. So ein Stinkekäse hat auch Vorteile, meinte der Wirt und konnte damit die Käsemenge reduzieren. Das tut dem Geldbeutel gut und auch der Taille und trotzdem riecht und schmeckt alles nach Berge und Hüttenzauber. Das Rezept hier könnte ich jeden Tag essen!

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