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Pichlsteiner Eintopf

Weil ich ja in den letzten Wochen bei den echten Klassikern der bayrischen Küche war, ist mir noch das „Bicklstoana“ eingefallen. Ein leckerer gesunder Eintopf mit Rindfleisch, Wurzelgemüse und Kartoffeln.

Als Kind gab es das Bicklstoana gefühlt einmal in der Woche. Und weder mein Bruder noch ich mochten es. Jetzt weiß ich dieses Gericht aber wieder richtig zu schätzen. Es ist gesund, nahrhaft und einfach zuzubereiten. Je nach Saison kann man zum Wurzelgemüse noch anderes Gemüse hinzufügen, wie z.B. Wirsing, Blumenkohl, Grüne Bohnen etc.

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Ich esse den Eintopf gerne mit Saurem Rahm und etwas frisch gerissenen Kren. Kren hilft dem Körper, das Eiweiß aus dem Fleisch besser zu aufzuspalten. Rindfleisch und Kren sind also nicht umsonst ein klassisches, gängiges Paar.

Zutaten (für ca. 4 Portionen):

  • 1 große Zwiebel
  • 350g Rindfleisch (eigentlich Rind- und Schweinefleisch gemischt)
  • 2 große Kartoffeln
  • 2 große Karotten
  • 1/2 Sellerieknolle
  • 1 Stange Lauch
  • 4-5 Wirsingblätter (oder anderes Gemüse der Saison)
  • 1/2 Bund Petersilie
  • Salz und Pfeffer
  • Kümmel
  • ca. 1/2 l Gemüse- oder Rindsbrühe
  • Butterschmalz zum Anbraten
  • Saurer Rahm und Kren zum Servieren

Zubereitung: Zwiebel, Rindfleisch, Karotten, Lauch, Kartoffeln und Sellerie jeweils in ca. 1,5cm große Würfel schneiden. Die Wirsingblätter vom Strunk befreien und in ca. 1cm breite Streifen schneiden.

Butterschmalz in einem großen Topf erhitzen und die Zwiebelstücke darin andünsten. Das Rindfleisch hinzugeben und alles zusammen ca. 5 Min. kräftig anbraten. Mit Salz, Pfeffer und 1 Prise Kümmel würzen.

Jetzt kommt das Gemüse hinzu, allerdings schichtweise. Also, auf die Rindfleisch-Zwiebel-Schicht kommt eine Schicht Kartoffeln, die man mit Salz, Pfeffer und etwas Kümmel würzt. Darauf folgt eine Schicht Karotten, dann der Sellerie, der Lauch und der Wirsing. Dazwischen jeweils mit Salz, Pfeffer und etwas Kümmel (jeweils 1 Prise) würzen. Zwischen den Schickten auch immer wieder etwas gehackte Petersilie verteilen.

Nun die Brühe vorsichtig angießen, soviel, dass es in etwa bis zur Lauchschicht reicht. Es muss nichts in der Brühe schwimmen. Den Topf mit einem Deckel verschließen und das Pichlsteiner bei mittlerer Hitze ca. 1,5 Std. vor sich hinköcheln lassen. Danach ist das Rindfleich butterzart. Abschmecken muss man das Pichlsteiner kaum, denn das Wurzelgemüse und der Wirsing bringen sehr viel Eigengeschmack mit.

Mit Saurem Rahm, frisch gerissenem Kren und z.B. ein paar Schuxen servieren.

 

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