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Apfelkompott 2.0

Wie ist eure diesjährige Apfelernte? Wir haben sehr viele Äpfel. Und alle sind so groß wie Kindsköpfe.

Um möglichst viel von den köstlichen Äpfeln haltbar zu machen, koche ich gerne Apfelkompott ein. Das kann man immer brauchen. Egal ob zum Kaiserschmarrn, zum Reisauflauf oder zum Kuchen backen.

Grundsätzlich ist so ein Kompott ja sehr einfach herzustellen. Einfach die Äpfel mit etwas Flüssigkeit und Zucker weichkochen, pürieren und abfüllen. Fertig. Schmeckt 100%ig. Aber das geht noch besser: doppelt gekochtes Apfelkompott mit Cider, Ahornsirup und Gewürzen. Dabei schmeckt man keine der Komponenten so richtig raus. Nein, sie haben alle nur die Aufgabe, den Apfelgeschmack hervorzuheben. Und sie machen eine großartigen Job!

Den Cider könnt ihr natürlich durch Apfelsaft ersetzen. Cider bringt eine leichte herbe Note in diese Komposition – ich finde, das passt macht sich sehr gut. Wenn Euch Cider übrig bleibt – kein Problem. Nehmt ihn einfach zum Apfelkuchen backen. Oder Ihr mischt ihn mit ein bisschen Cassis-Likör und macht Euch einen „Kir Breton“. Ein toller Aperitif!

Was Ihr mit Apfelkompott sonst noch zaubern könnt, zeige ich Euch in den nächsten Beiträgen.

Zutaten (für ca. 6 Gläser à 300ml):

  • 2kg Äpfel (geschält und entkernt gewogen)
  • 300ml Cider (oder Apfelsaft)
  • 220ml Wasser
  • 160g Ahornsirup
  • 1 EL Vanillezucker
  • 1-2 Zimtstangen
  • 1 TL gem. Muskatnuss
  • 1/4 TL gem. Nelken
  • 1 Prise Salz

Zubereitung: Die geschälten und vom Kerngehäuse befreiten Äpfel in kleine Stücke schneiden und zusammen mit den restlichen Zutaten in einen großen Topf geben und alles erhitzen. Sobald die Masse zum Kochen anfängt, die Hitze zurückdrehen und 30-40 Min. langsam köcheln lassen. Dabei ab und an umrühren. In dieser Zeit zerfallen die Äpfel und die Flüssigkeit hat sich deutlich reduziert.

Den Topf vom Herd nehmen, die Zimtstangen herausfischen und alles zu einem feinen Brei pürieren. Nun kommt der Supertrick: das Apfelkompott zurück in den Topf geben, auf dem Herd nochmal aufkochen lassen und dann das Ganze 20-30 Min. leise vor sich hinköcheln lassen. Jetzt intensiviert sich der Geschmack so richtig. Aber seid bitte vorsichtig – Apfelkompott spritzt noch mehr als Tomatensoße. Ich habe den Topfdeckel so halb auf den Herd gelegt, damit das Kompott im Topf bleibt…

Das heiße Kompott vorsichtig in sterile Gläser füllen und abkühlen lassen. Nun ist es für mehrere Monate haltbar.

2 Gedanken zu „Apfelkompott 2.0“

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