Quitten sind etwas Herrliches! Allein ihr intensiver blumiger Duft! Meistens werden die Quitten zu Gelee verarbeitet – und ja, das mache ich auch jedes Jahr mit Begeisterung. Für mich ist das bernsteinfarbenes Gold! Und in der Weihnachtsbäckerei nicht wegzudenken.
Das Beste bei der Quittengelee-Herstellung ist der „Abfall“. Das Fruchtfleisch kann man pürieren, mit Zucker einkochen und so entsteht Quittenbrot, oder auch Quittenkonfekt genannt – eine sehr aromatische Süßspeise, die aber auch wunderbar zu Käse oder Roastbeef passt.
Heute gibt es aber ein anderes Quittenbrot, eines mit Früchten und fast ohne zusätzlichen Zucker. Ich finde, das ist die ideale Stärkung nach einer herbstlichen (Berg-)Wanderung. Mit Butter serviert schmeckt es besonders fein!
Zutaten (für ein Brot in einer normalen Kastenform gebacken):
- 700g Quitten
- Saft und Schale 1 Zitrone
- 100g getrockntete Aprikosen
- 75g getrocknete Feigen
- 75g getrocknete Datteln
- 2 EL Ahornsirup
- 3 EL Rum
- 1 Tonkabohne
- 350g Mehl
- 1 P. Backpulver
- 2 TL Zimt
- 1 gute Prise Salz
- 150g geröstete Haselnußkerne
Zubereitung: Die Quitten mit einem Tuch von ihrem Flaum befreien, dann waschen, entkernen und samt Schale auf der groben Seite einer Vierkantreibe raspeln. Die Zitrone heiß waschen, die Schale abreiben und den Saft auspressen. Aprikosen, Datteln und Feigen fein würfeln. Alles mit den Quitten vermischen, den Ahornsirup und den Rum dazugeben und mind. 2 Std. – gerne auch über Nacht – abgedeckt ziehen lassen.
Nach 2 Stunden – oder am nächsten Tag – eine Kastenform mit Backpapier auslegen, den Backofen auf 180 Grad (Umluft) vorheizen. Die Tonkabohne mit Hilfe einer kleinen (Muskat-)Reibe zu den Quitten reiben. Mehl, Zimt, Salz und Backpulver mischen, unter die Quittenmischung arbeiten. Zum Schluß die ganzen Haselnüsse dazugeben. Alles zu einem weichen Teig kneten und in die vorbereitete Kastenform geben. Glattstreichen und im vorgeheizten Ofen ca. 50 Min. goldgelb backen. Mit etwas Butter servieren.
Ich wünsche Euch einen schönen Herbstsonntag!
Das große Carolinarikum 