Jetzt kommt eine richtige Herbstmarmelade. Dabei ist sie gar nicht zum Frühstück gedacht, sondern mehr als Begleiter zu Käse und beinhaltet alles, was der Herbst zu bieten hat: Feigen, Trauben, Äpfel, Birnen und Nüsse.
Cogná kenne ich aus dem Piemont und habe sie sofort zu Hause nachgemacht. Sobald etwas Feigen und Nüsse enthält muss ich es essen. Sofort und immer.
Das Rezept habe ich aus dem Buch „Piemont und Ligurien“ von Cornelia Schinharl adaptiert. Ein wunderschönes Kochbuch, das die Besonderheiten und Spezialitäten der Region in besonderem Maße beschreibt und erklärt. Sehr lesens- und nachkochenswert!
Zutaten (für ca. 3 Gläser à 180ml):
- 1 kg blaue Weintrauben
- 250g Äpfel (geschält gewogen)
- 150g Birnen (geschält gewogen)
- 250g frische Feigen
- 1 Zimtstange
- 3 Gewürznelken
- Schale ¼ Zitrone
- 75g geröstete Haselnüsse
Zubereitung: Zunächst müssen wir Traubensaft herstellen, in dem das restliche Obst gegart wird. Hierzu die Trauben von der Rispe trennen und in einem Topf mit einem Stampfer zermatschen. Man kann auch den Pürierstab nehmen, dann würde ich aber kernlose Trauben nehmen.
Die „Traubenpampe“ nun aufkochen und ca. 15 Min. bei geschlossenem Deckel vor sich hinköcheln lassen. Die Masse durch ein Sieb abgießen, den Saft dabei auffangen und die Trauben nochmal gut ausdrücken. Den so entstandenen Saft nun auf ca. 300ml einkochen lassen.
In der Zwischenzeit Äpfel und Birnen schälen, vom Kerngehäuse befreien und fein würfeln. Die Feigen ebenfalls fein würfeln. Die Zitronenschale mit einem Sparschäler abschälen, Äpfel, Birnen, Feigen, Zitronenschale, Zimtstange und Gewürznelken zum Traubensaft geben, verrühren und alles auf kleiner Flamme ca. 2 Std. einköcheln lassen, bis die Masse dickflüssig und die Früchte weich sind.
Zitronenschale, Gewürznelken und Zimtstange entfernen. Haselnüsse hacken und unterrühren, nochmal aufkochen lassen und dann sofort in sterilisierte Gläser abfüllen.
Tipp: Das Cognà enthält keinen zugesetzten Zucker, deshalb ist es nicht sehr lange haltbar. Um es lagerfähiger zu machen koche ich es immer im Backofen bei 100 Grad ca. 1 Std. ein. Die Gläser sollten ca. 1cm im Wasserbad stehen.