Allgemein, Kochbücher

Buchrezension: Fannys Patisserie und Französisch Backen mit Aurélie Bastian

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Ich durfte letztens eine ganze Woche in Paris verbringen. Die ideale Gelegenheit, mich durch verschiedene Patisserien, Boulangerien und Kantinen durchzuprobieren. Natürlich galt mein Hauptaugenmerk der Französischen Backkunst, was sonst. Es war soooooo unglaublich lecker. Sogar die Nachspeisen in der Kantine schlagen manche unserer Konditoreien um Längen. Und das Gebäck, das Nachmittags zu den Besprechungen gereicht wird ist ein Grund, Überstunden zu machen. Allein die Macarons! Bisher konnte ich die Begeisterung für die kleinen Zuckerdinger nicht teilen. Jetzt weiß ich, warum alle so scharf darauf sind – eine Offenbarung! Ich bin dann sofort in die Galerie Laffayette und habe mich durch sämtliche Farben und Schattierungen der Macarons durchprobiert.

Natürlich habe ich mir die Köstlichkeiten alle notiert. Nun geht es darum, die geeigneten Rezepte dafür zu finden. Also habe ich Backbücher studiert und bin zu dem Entschluss gekommen, dass diese beiden die besten sind: „Fannys Patisserie – Original französische Rezepte“ von Fanny Zanotti (erschienen im Knesebeck-Verlag) und „Französisch Backen“ von Aurélie Bastian (erschienen im Südwest-Verlag).

Weshalb diese beiden Backbücher? Beide beinhalten original französische Rezepte, die sich unglaublich lecker anhören und gut beschrieben sind. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass sie auch gelingsicher sind. Ich konnte mich nicht entscheiden, welches der beiden Bücher besser ist, deshalb stelle ich sie Euch beide vor:

„Fannys Patisserie“ aus dem Knesebeckverlag gibt zur Einweisung erstmal Ratschläge zu den einschlägigen Zutaten und dem nötigen Küchenzubehör. Zum Schluß steht noch sehr gut beschrieben, wie man z.B. selbst Blätterteig macht. Dazwischen befinden sich leckerste Rezepte, die in 6 Kapitel aufgeteilt sind:

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  • Klassiker: hier erfährt man, wie man Madeleines, Crêpes oder Mousse au Chocolat macht.
  • Manche Dinge müssen sein: ein wirklich sehr gutes Brioche-Rezept, pochierte Birnen und die perfekte Crêpes-Mischung – ja, das muss wirklich sein.
  • Erste Hilfe bei Liebeskummer: hier lohnt sich der Liebeskummer. Wer möchte schon auf solche Köstlichkeiten wie Gougèrees, Schokolade-macht-glücklich-Kuchen oder Créme Brulée verzichten?
  • Frühstück für Könige: Croissants Pain Perdu (also so eine Art „Arme Ritter“), Frühstückscookies oder Karottenpfannkuchen – hmmm.
  • Sommerliches Süßes: hier wird aus dem Vollen geschöpft: Zitronen-Baiser-Tarte, Pistazien-Kirsch-Torte und Charlotte Pfirsich Melba – Volltreffer! Der Kirsch-Clafoutis darf natürlich nicht fehlen.
  • Wenn Gäste kommen: wenn Gäste kommen sperr ich mich weg und esse ganz alleine leckeres Pistaziennougat, gebratene Feigen mit Vanillekuchen und Ziegenkäsecreme und Flan Patissier mit Salzkaramel – keiner kriegt was 🙂

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„Französisch Backen“ aus dem Südwest-Verlag verrät gleich im ersten Kapitel viele Tipps & Tricks, wie die Klassiker der französischen Bäckerei noch besser gelingen. So wird z.B. erklärt, warum man Butter statt Margerine nehmen soll oder wann man frische Hefe und wann trockene Hefe verwenden soll. Es folgen Tipps zur gelingsicheren Herstellung von Macarons & Co., die ich sehr sehr hilfreich fand. Der Rezeptteil ist dann in 4 Kapitel aufgeteilt:

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  • Petit déjeuner / Frühstück: selbstgemachte Croissants, Pain au chocolat, Baguette und Brioche – alles, was man zu einem Café au Lait gerne isst.
  • Patisserie / Gebäck: Windbeutel mit Karemellcreme, Èclaires, Paris-Brest und natürlich Macarons. Man kann sich gar nicht entscheiden, was man zuerst backen / essen möchte.
  • Gouter / Kaffeezeit: Wer nach diesen Leckereien noch was zum Nachmittagskaffee möchte, kann hier Rezepte für Madeleines, Cannelés, Mandelplätzchen und Gateau au Chocolat finden.
  • Grandes occasions / Besondere Anlässe: als ob die oben aufgeführten Rezepte nicht schon für besondere Anlässe geeignet werden, wird hier mit Rezepten für Charlotte aux Fruits, Biscuit de Savoie, Buche de Noel und Croquembouche überrascht.

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Fazit: Ich finde beide Bücher wunderbar. „Fannys Patisserie“ hat meines Erachtens die kreativeren Rezepte. In „Französisch Backen mit Aurélie“ dagegen findet man eindeutig mehr Klassiker. Beide Bücher sind wunderschön aufgemacht, beinhalten viele nützliche Tipps zum Backen und die Rezepte scheinen gelingsicher (zumindest die, die ich ausprobiert habe). Von Aurélie Bastian gibt es übrigens noch ein Macaron-Backbuch und ein Tartes & Tartelettes-Backbuch, in denen Schritt für Schritt genau erklärt wird, wie man diese leckeren kleinen Köstlichkeiten am besten herstellt.

BEIDE BÜCHER WURDEN MIR VON DEN VERLAGEN (KNESEBECK-VERLAG UND SÜDWEST-VERLAG) KOSTENFREI ZUR VERFÜGUNG GESTELLT. MEINE MEINUNG WURDE DADURCH NICHT BEEINFLUSST. ICH BEDANKE MICH BEI BEIDEN VERLAGEN FÜR DIE GUTE ZUSAMMENARBEIT UND FÜR DIE WUNDERSCHÖNEN BACKBÜCHER!

2 Gedanken zu „Buchrezension: Fannys Patisserie und Französisch Backen mit Aurélie Bastian“

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