In diesem Jahr ist alles etwas anderes. Man kann nicht so reisen wie man will. Entweder man macht es wie viele andere und drängt sich an den Urlaubsorten, an die man darf. Oder: man macht es sich daheim schön und kocht sich um die Welt. Ich werde das in jedem Fall einem Massenurlaub auf Mallorca vorziehen 🙂
In den nächsten Wochen werde ich Euch Rezepte rund um den Globus vorstellen. Manchmal ist auch ein Buchtipp dabei, damit Ihr Euch daheim richtig einstimmen könnt.Wir beginnen die kulinarische Weltreise mit einem Reiseziel, das bei mir schon seit sehr langer Zeit weit oben auf der Reiseliste steht: Hawaii. Träume aus Ananas, Kokos und Chili, die am blauen Meer mit weißen Stränden verspeist werden. Im Hintergrund spielt jemand in Baströckchen und Blumenkette Aloha Heja Je. Ach, was wär das schön…
Heute gibt es Huli-Huli-Chicken. Warum ich gerade dieses Gericht ausgewählt habe? Na, wegen dem Namen! Was einen so schönen Namen hat, kann nur gut schmecken. Ich habe mir sagen lassen, dass es Huli-Huli-Chicken an fast jeder Ecke in Hawaii gibt. Kein Wunder, es ist köstlich. Irgendwann muss ich mich aufmachen, um das Original zu probieren. Das Rezept habe ich übrigens aus dem Kochbuch „Aloha“, das ich Euch diese Woche noch vorstelle. Ich habe das Rezept aber ein bisschen nach „meinem Gusto“ angepasst.
Für das Huli-Huli-Chicken nahm ich Hähnchenschenkel. Das Fleisch ist saftiger als die Hähnchenbrust. Man kann aber auch ein ganzes Hähnchen zubereiten und es ca. 1 Std. im Ofen bei 180 Grad garen.
Zutaten (für ca. 4 Portionen):
- 4 Hähnchenschenkel oder Hähnchenburstfilets
- ca. 4cm frischer Ingwer
- 2-3 Knoblauchzehen
- Saft 1 Limette
- 2 getrocknete Chilischoten
- 4 EL Ketchup
- 4 EL Sojasoße
- 1,5 EL Honig
- 2 EL trockener Sherry oder Mirin (Reiswein)
- 1,5 EL neutrales Öl
Zubereitung: Das Fleisch kalt abspülen und trockentupfen. Wer Hähnchenschenkel verwendet, schneidet diese auseinander, so dass man jeweils die Keulen und die oberen Schenkel hat. Die Hähnchenbrustfilets in je 3 Teile schneiden.
Für die Marinade Ingwer und Knoblauch fein reiben und mit den restlichen Zutaten mischen. Das Fleisch in einen großen wiederverschließbaren Plastikbeutel geben, die Marinade darübergießen, den Beutel gut verschließen und alles erstmal sanft durchmassieren. Den Beutel mit dem marinierten Fleisch mindestens 3 Std., am besten aber über Nacht, in den Kühlschrank geben und marinieren lassen.
Den Grill vorheizen. Das Fleisch aus der Marinade nehmen und auf jeder Seite goldbraun grillen, dabei immer wieder mit der Marinade einpinseln. Je nach Fleischart dauert es von jeder Seite 7-12 Min., bis das Fleisch gar ist.
Man kann das Fleisch natürlich auch in etwas Öl in der Bratpfanne braten – oder: man gibt es bei 180 Grad für ca. 25-30 Min. in den Backofen. Auch hier immer wieder mit der Marinade bepinseln.
Als Beilage gab es bei mir Reis und etwas gebratenes Gemüse, über das ich beim Braten auch noch ein Löfferl Marinade gegeben habe.
Lecker!