Hawaii auf dem Kuchenteller sag ich Euch! Allein der Name: Coconut Cream Pie – das hört sich schon fast wie ein Song der Beach Boys an.
Knuspriger Pie-Boden, darauf ein cremiger Kokosnuss-Pudding, getoppt von zartem Baiser… Der Pudding ist – wie man auf den Fotos sieht – ziemlich weich. Aber das muss so! Es ist ja eine Coconut Cream. Am besten, man serviert den Kuchen direkt aus dem Kühlschrank.Auch dieses Rezept habe ich aus dem wunderschönen Kochbuch „Aloha“, das ich Euch morgen vorstelle. Aber ich habe das Rezept natürlich wieder etwas angepasst.
Zutaten (für eine Pie-Form mit 23cm Durchmesser – eine normale Springform geht aber auch):
Pie-Boden:
- 165g Mehl
- 1 EL Zucker
- 1 gute Prise Salz
- 165g sehr kalte Butter
- ca. 50-60ml kaltes Wasser
- Backpapier und ca. 500g Hülsenfrüchte zum Blindbacken
Kokospudding:
- 3 Eigelb
- 250ml Kokosmilch
- 70g Zucker
- 1 Prise Salz
- 3 EL Speisestärke
- 250ml Milch
- 3 EL Butter
- Mark 1/2 Vanilleschote
- 100g Kokosraspel
- Saft und Schale 1 Limette
Baiser:
- 3 Eiweiß
- 1 Prise Salz
- 6 EL Zucker
Zubereitung: Für den Boden Mehl, Zucker und Salz mischen. Eiskalte Butter in kleine Würfel schneiden, dazugeben und alles mit den Händen zu einem bröseligen Teig abmischen. Schluckweise das kalte Wasser dazugeben, bis sich der Teig gerade so verbindet. Es dürfen noch Butterstückchen drin sein, das macht den Boden später schön knusprig. Den Teig in eine gefettete Pie- oder Springform drücken, einen ca. 3cm hohen Rand formen und die Form mind. 2 Std. in den Kühlschrank geben. Danach den Teigboden mit einer Gabel mehrmals einstechen. Ein Stück Backpapier auf die Größe der Backform zuschneiden, auf den Teig legen und Hülsenfrüchte darauf verteilen. Im vorgeheizten Backofen bei 175 Grad (Umluft) ca. 35-40 Min. blindbacken.
In der Zwischenzeit den Pudding kochen: Eigelbe und Kokosmilch mit einem Schneebesen verquirlen. Milch in einen Topf geben, Zucker und Salz hinzugeben, dann die Stärke in die noch kalte Milch einrühren – das funktioniert am besten, in dem man die Stärke in die Milch siebt und alles mit einem Schneebesen verrührt. Nun die Milch langsam erhitzen, dabei immer gut mit dem Schneebesen umrühren. Irgendwann dickt die Masse aufgrund der Stärke ein. Wenn das soweit ist, langsam die Eigelb-Kokosmilch-Mischung dazugeben, dabei immer kräftig rühren, sonst stockt das Ei und wir bekommen Rührei. Also immer fest rühren, bis eine puddingartige Konsistenz entsteht. Die ganze Masse einmal aufblubbern lassen (wie beim normalen Pudding), dann vom Herd ziehen und sofort in eine kalte Schüssel umfüllen (ich habe die Erfahrung gemacht, dass sonst doch noch ein Rührei entsteht, wenn man die Masse im heißen Topf lässt und nicht mehr rührt…). Nun nur noch Vanille, Butter, Kokosraspel, Limettensaft und -schale unterrühren und den Kokospudding etwas abkühlen lassen. Schmeckt jetzt schon lecker und würde sich prima als Dessert eignen.
Sobald der Pie-Boden fertig gebacken ist, die Hülsenfrüchte und das Backpapier entfernen. Den Boden auch etwas abkühlen lassen, dann den Kokospudding darauf verteilen und glatt streichen.
Für das Baiser die Eiweiße mit dem Salz in der Küchenmaschine anschlagen. Sobald das Eiweiß etwas fester wird, langsam löffelweise den Zucker dazugeben und alles ca. 10 Min. schlagen lassen, bis eine sehr feste Baisermasse entsteht. Diese nun auf dem Kokospudding verteilen. Entweder mit einem Löffel oder einem Spritzbeutel => ich werde beim nächsten mal den Spritzbeutel verwenden, sieht hübscher aus.
Die Pie in den Ofen geben und bei 175 Grad (Umluft) ca. 15-20 Min. backen, bis sich die Baiser-Spitzen leicht braun verfärben. Die Coconut Cream Pie auskühlen lassen und vor dem Servieren in den Kühlschrank stellen.
Hawaii pur auf dem Teller – mehr sag ich nicht 🙂