Heute stelle ich Euch ein Rezept vor, das ich aus einem neuen Weihnachtsbackbuch habe: „Christmas Baking“ aus dem EMF Verlag.
Das aufwändig gestaltete Backbuch enthält weihnachtliche Rezepte für jeden Geschmack und eignet sich auch für Backanfänger. Ok, für ein paar Rezepte braucht man etwas Fingerfertigkeit und Übung (wie z.B. für diese Orangenhippen), aber Übung macht ja bekanntlich den Meister.
Es werden jeweils 24 Rezepte für Plätzchen, „Kleinigkeiten“ (wie z.B. Pralinen und Granatsplitter), für Torten & Kuchen und für weihnachtliche Desserts vorgestellt. Dabei wechseln sich Weihnachtsklassiker wie Linzer Törtchen und Christstollen mit kreativen Köstlichkeiten, wie z.B. Spekulatius-Eis und Glühwein-Cheesecake ab. Auch internationale Köstlichkeiten fehlen nicht. So habe ich mich sehr über ein Rezept für spanischen Turròn und ein Rezept für italienische Ricciarelli gefreut.
Wem die 4 x 24 Rezepte zuviel sind, dem empfehle ich das „Sweet Christmas“ Adventskalenderbuch, das 24 Backrezepte für die Weihnachtszeit beinhaltet und praktisch einen Auszug aus dem großen Buch enthält. Es ist auch im EMF Verlag erschienen und ist das ideale Mitbringsel für eine Adventseinladung, sofern man in diesem Jahr eine hat 🙂
Nun aber zu den Orangenhippen. Wie erwähnt, erfordert das Rezept eine gewisse Fingerfertigkeit, die mir auch nicht ganz gegeben ist. Aber einfach mal ausprobieren, mit der Zeit wird es schon. Und dafür wird man mit knusprigen, köstlichen Orangenröllchen belohnt.
Zutaten (für ca. 40-50 Röllchen):
- 100g Butter
- 150g Zucker
- Saft und Schale 1 Orange
- Saft und Schale 1 Zitrone
- 80g Mehl
- 1 TL Zimt gemischt mit 3 TL Zucker zum Bestreuen
Zubereitung: Zunächst die Butter in einem kleinen Topf auf dem Herd zerlassen und auf Zimmertemperatur abkühlen lassen. Den Zucker dazugeben und mit der Küchenmaschine oder dem Handrührgerät schön schaumig aufschlagen, bis sich der Zucker aufgelöst hat. Dann Orangen- und Zitronenschale sowie deren Saft dazugeben. Nun noch das Mehl unterrühren und den Teig über Nacht in den Kühlschrank stellen.
Erfahrene Bäcker werden jetzt sagen: Moment! Bei soviel Orangen- und Zitronensaft gerinnt doch jetzt die Butter! Ja, das stimmt. Die wird ausflocken. Das muss aber so sein. Dadurch wird der Teig später schön zerlaufen und herrlich knusprig. Also, nicht wundern, einfach weitermachen…
Am nächsten Tag den Backofen auf 180 Grad (Umluft) vorheizen. Zwei Backbleche mit Backpapier belegen und jeweils 1 TL von der Hippenmasse mit etwas Abstand auf die Bleche setzen. Es sollen keine runden, sondern eher ovale Formen entstehen. Die Masse läuft beim Backen auseinander und wird ganz dünn. Deshalb auf den Abstand achten. Ich habe ca. 12 Ovale auf ein Backblech gesetzt, das reicht.
Nun das Blech in den Ofen geben (Tipp: immer ein Blech nach dem anderen Backen, sonst wird man später beim Rollen der Hippen überfordert), und die Ovale ca. 10 Min. backen, bis die Ränder nur leicht braun sind. Aus dem Ofen nehmen, ca. 1 Min. warten und dann die noch heißen Ovale über einem Kochlöffelstiel aus Holz zu Röllchen eindrehen.
Tipp: man muss wirklich den richtigen Zeitpunkt abwarten. Sind die gebackenen Ovale noch zu heiß, kann man sie nicht gut vom Blech lösen. Sind die Ovale zu kalt, lassen sie sich nicht mehr gut eindrehen. Deshalb lieber ein Blech nach dem anderen backen. Wenn die Ovale doch schon zu kalt sind, einfach nochmal kurz in den Ofen geben, dann werden sie wieder „eindrehfreudig“.
Die Röllchen nur noch mit Zimt und Zucker bestreuen, vollständig abkühlen lassen und entweder gleich genießen oder in Blechdosen aufbewahren.
DIE BEIDEN BÜCHER WURDEN MIR VOM EMF VERLAG KOSTENLOS ZUR VERFÜGUNG GESTELLT. MEINE MEINUNG WURDE DADURCH NICHT BEEINFLUSST. ICH BEDANKE MICH BEIM VERLAG FÜR DIE ALLZEIT GUTE ZUSAMMENARBEIT UND SCHICKE VIELE GRÜßE 🙂