Heute gibt es eine feine italienische Leckerei: Mostaccioli. Mostaccioli – ursprünglich eine Art süße Focaccia aus Most (daher der Name) – kommen aus Neapel und wurden wohl schon von den alten Römern genossen. Damals wurden sie den Reisenden zum Abschied angeboten. Traditionell werden sie am 8. Dezember zubereitet. Mit dem 8. Dezember (Tag der „Unbefleckten Empfängis“ – bei einer Geburt am 24. Dezember ging das ja sehr schnell mit Marias Schwangerschaft…) beginnt in Italien traditionell der Countdown für die Weihnachtsvorbereitungen.


Mostaccioli sind eine Art Lebkuchen, sehr aromatisch und köstlich. Sie werden beim Backen schnell trocknen, also lieber eine Minute zu früh aus dem Ofen nehmen… Das Rezept habe ich aus dem Weihnachtsbackbuch von Melissa Forti, ein weiteres Lieblingsbuch von mir.

Zutaten (für ca. 25 Stück):
- 45g gehackte Mandeln
- 300g Mehl
- 100g Zucker
- 25g Kakao
- 1 TL Natron
- 1 Prise Salz
- 2 TL Pisto Italiano (italienisches „Lebkuchengewürz“ – Rezept siehe unten. Alternativ kann man unser normales Lebkuchengewürz verwenden)
- Schale 1 Orange
- 3 EL Orangensaft (frisch)
- 30g Honig
- 100ml lauwarmes Wasser
- ca. 350g Schokolade zum Überziehen der Mostaccioli
Pisto Italiano:
- 12g Zimt
- 2g Muskat
- 2g Pfeffer
- 2g Nelken
- 2g Koriander (das Gewürz, nicht das Kraut)
- 2g Sternanis
- alle gemahlenen Gewürze vermischen und in einem Schraubglas aufbewahren
Zubereitung: Zunächst die gehackten Mandeln in einer Pfanne ohne Fett rösten, bis sie zu duften beginnen. Auf einen Teller zum Abkühlen geben. Dann mit allen restlichen Zutaten verkneten und den Teig ca. 30 Minuten im Kühlschrank rasten lassen.
Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche ca. 6mm dick ausrollen und kleine Rauten (ca. 3,5 cm Länge) oder Trapeze ausstechen. Die Formen sollten nicht zu groß sein, die Lebkuchen gehen beim Backen noch auf. Im vorgeheizten Backofen bei 175 Grad (Umluft) ca. 10-12 Minuten backen.
Die Schokolade langsam über einem Wasserbad schmelzen und die ausgekühlten Mostaccioli damit überziehen.
Weil sie so gut schmecken, habe ich meine Mostaccioli noch mit Blattgold dekoriert – sie haben es verdient 😊
