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Rhabarber-Vanille-Triffle

Neulich war ich zur spontanen Gartenparty eingeladen und wollte eine Nachspeise mitbringen. Tja, was soll man da noch groß zaubern? Da ist mir Großmutters Rhabarberpudding eingefallen. Schnell gemacht (muss nur dann auskühlen), von jedem gemocht und den meisten gänzlich unbekannt. Perfekt!

Aber für 12 Leute 12 Schüsselchen mit Pudding mitbringen – das war mir dann doch zu umständlich. Also habe ich kurzerhand ein Triffle daraus gemacht. Triffles machen was her, sind einfach zu servieren (weil sich jeder mit einem großen Löffel seine Portion auf ein Teller schaufelt) und sind auch easy zu transportieren.

Wer Großmutters Rhabarberpudding noch nicht kennt: es ist eine Schichtspeise aus Zwieback, Rhabarbersud und Vanillepudding. Ein Highlight in Sachen Geschmack und Textur. Das Wichtige bei der ganzen Sache ist, dass der Rhabarber bzw. der Sud richtig richtig flüssig ist, damit sich der Zwieback ordentlich vollsaugen kann. Und wer jetzt denkt, er nimmt lieber Biskuitstäbchen statt Zwieback: das schmeckt nicht. Nicht, weil ich es sage, sondern weil der Biskuit sich vollständig auflöst und zu süß ist. Versuch hat in diesem Fall klug gemacht 😉

Nun aber zum Triffle. Die Mengenangaben muss man nur beim Pudding akribisch einhalten. Den Rest mach ich eher davon abhängig, wieviel Rhabarber verarbeitet werden muss. Wichtig ist nur, dass der Zwieback nicht zu wenig Flüssigkeit abbekommt und dass die Schichten ungefähr gleich sind. Wer den Pudding nicht selbst machen möchte, der nimmt einfach 2 Päckchen Vanillepuddingpulver.

Zutaten (für eine Schüssel mit ca. 2 Litern Fassungsvermögen, ausreichend für ca. 14 Portionen):

Rhabarbersud:

  • 1,2kg Rhabarber
  • 700ml Wasser
  • 200g Zucker

Vanillepudding:

  • 1 Liter Vollmilch
  • 4 Eigelb
  • 1 Vanilleschote
  • 2 EL Zucker
  • 2 EL Vanillezucker
  • 10 gehäufte TL Speisestärke

Außerdem:

  • ca. 400g Zwieback
  • 400ml Sahne
  • geröstete Mandelblättchen

Zubereitung: Den Boden einer Glasschüssel gleichmäßig mit Zwieback auslegen, dann nochmal eine Schicht Zwieback drauflegen.

Den Rhabarber schälen, in ca. 2cm große Stücke schneiden und in eine Topf geben. Das Wasser und den Zucker dazugeben und alles einmal aufkochen lassen. Dann ca. 7-8 Min. kochen lassen, bis die Rhabarberstücke zerfallen. Den Sud einmal abschmecken (Vorsicht heiß!) und ggfs. nachzuckern. Den Sud samt Rhabarber mit einem Schöpflöffel über den Zwieback geben, so daß eine Rhabarber-Schicht entsteht, die in etwa so hoch ist wie die Zwieback-Schicht. Wichtig ist, dass der Zwieback genug von dem Sud abbekommt und sich schön damit vollsaugt.

Für den Vanillepudding 850ml Milch in einen Topf geben. Die Vanilleschote auskratzen, das Mark und die ausgekratzte Vanilleschote in die Milch geben und alles erhitzen. In der Zwischenzeit die restliche Milch mit den Eigelben, dem Zucker, dem Vanillezucker und der Speisestärke verrühren. Sobald die Milch kocht, die Vanilleschote herausfischen (abwaschen, trocknen und z.B. in Zucker stecken, damit man später Vanillezucker hat), den Topf vom Herd ziehen und die Eier-Stärke-Milch unterrühren. Dabei ständig rühren, sonst bekommt man Rührei. Den Topf zurück auf den Herd geben, unter ständigem Rühren noch einmal aufkochen lassen, bis der Pudding blubbert. Dann den Pudding auf die Rhabarber-Schicht im Triffleglas verteilen. Das Ganze nun vollständig auskühlen lassen (ca. 3-4 Stunden).

Vor dem Servieren die Sahne steif schlagen und auf dem riesigen Rhabarberpudding verteilen. Zum Schluß noch mit gerösteten Mandelblättchen bestreuen und dann mit einem grooooooßen Löffel servieren.

Was für ein Fest!!!

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