Mohnherzerl

Das letzte Plätzchenrezept für dieses Jahr. Schade, dass die Saison schon wieder vorbei ist. Und ich habe es wieder nicht geschafft, alle 500.000 Plätzchenrezepte nachzubacken. Aber nächstes Jahr versuche ich es wieder 😉

Das Rezept für die Mohnherzerl ist aus den 50er Jahren und von meiner Tante Resi. Mürbteigherzerl werden mit Powidl (Pflaumenmus) bestrichen und dann mit einer Mohn-Baiser-Masse überzogen.

Wer kein Powidl hat oder mag, nimmt andere Marmelade. Und statt Mohn passen geröstete Haselnüsse.

Zutaten (für ca. 45 Stück):

Mürbteig:

• 250g Mehl
• 125g Butter
• 65g Zucker
• 1 Prise Salz
• 1 Eigelb
• 2 EL Rum

Außerdem:

• ca. 100g Powidl (Pflaumenmus)
• 1 Eiweiß
• 1 Prise Salz
• 100g Puderzucker
• 50g gem. Mohn

Zubereitung: Die Zutaten für den Mürbteig rasch zu einem Teig verkneten und in Folie gewickelt 30 Min. rasten lassen. Dann 3-4 mm dick ausrollen und Herzerl ausstechen. Im vorgeheizten Backofen bei 180 Grad (Umluft) backen. Sie sollen gerade durchgebacken sein, aber noch sehr hell, da sie später nochmal in den Ofen kommen. Die Temperatur auf 100 Grad (Umluft) zurückdrehen.

Die gebackenen Herzerl leicht auskühlen lassen. Den Powidl in einem kleinen Topf auf dem Herd leicht erhitzen und glatt rühren. Auf jedes Herzerl eine nicht zu dünne Schicht davon aufstreichen (funktioniert am Besten mit einem kleinen Löffel).

Das Eiweiß mit der Prise Salz steif schlagen und den Puderzucker einrieseln lassen. 4-5 Min. richtig durchschlagen, bis sich der Puderzucker auflöst, dann den gemahlenen Mohn per Hand unterheben. Die Masse in einen kleinen Spritzsack füllen und den Mohnschnee auf der Powidl-Schicht verteilen. Die Mohnherzerl nochmal bei 100 Grad (Umluft) in den Ofen geben und ca. 10 Min. trocknen lassen.

In den nächsten Tagen gibt’s noch ein Rezept für eine schnelle Nachspreise für die Feiertage. Die Zutaten hat jeder noch von der Weihnachtsbäckerei daheim, Ihr braucht nur 1/2 Liter Sahne und ein paar Früchte (z.B. Birnen, Feigen, TK-Beeren, TK-Zwetschgen oder Kirschen aus dem Glas). Lasst Euch überraschen. Oder Ihr habt noch eingeweckte Rum-Rotwein-Zwetschgen 🙂