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Mohn-Streuselkuchen mit selbstgemachtem Zwetschgenmus

Es ist wieder soweit – die Zwetschgen sind reif. Und heuer gibt es wieder sehr viele davon. Um die Zwetschgen zu verwerten und haltbar zu machen, habe ich mir einiges einfallen lassen. Aber am liebsten mag ich meine Klassiker. Die Rezepte dazu findet Ihr hier per Mausklick:

Natürlich habe ich mir auch was Neues einfallen lassen – dazu mehr im Laufe dieser Woche.

Streusel1

Heute gibt es aber einen Streuselkuchen mit selbstgemachtem Powidl. Ihr könnt das Powidl entweder im Backofen nach diesem Rezept hier machen (KLICK), oder auf dem Herd, wie ich es dieses Jahr gemacht habe:

Zutaten (für eine 26er Springform bzw. ca. 3-4 kleine Gläser Powidl):

Powidl:

  • 2kg Zwetschgen (entsteint gewogen)
  • 1 Schuss Wasser
  • etwas Zucker (2-4 EL, je nach Süße der Zwetschgen
  • 5-7 EL Portwein oder Zwetschgenwasser

Kuchen:

  • 220g Butter
  • 70g gemahlener Mohn
  • 330g Mehl
  • 180g +  1-3 EL Zucker
  • 1 Prise Salz
  • 2 Eier
  • 300ml Schmand
  • Mark 1/2 Vanilleschote
  • 400g Powidl

Zubereitung Powidl: Für das Powidl braucht man etwas Zeit, es muss nämlich 3-4 Stunden auf dem Herd vor sich hinköcheln. Dafür wird man aber mit Geschmack pur belohnt.

Die entsteinten Zwetschgen vierteln und in einen großen Topf geben. Einen Schluck Wasser dazugeben (gerade soviel, dass beim Erhitzen gleich nichts anbrennt) und einmal aufkochen. Die Hitze zurückschalten und die Zwetschgen bei kleiner Hitze 3-4 Stunden dick einkochen. Keine Angst, in der ersten Stunde denkt man sich, dass das nie wird. Aber das wird. Ab und zu umrühren und alles, was sich am Boden angelegt hat, mit einem Kochlöffel losschaben. Ist das Mus dick genug, kurz probieren, ob es auch süß genug ist und evtl. noch etwas Zucker hinzufügen. Kurz vor dem Abfüllen in sterile Gläser den Portwein bzw. das Zwetschgenwasser unterrühren. Fertig.

Zubereitung Mohn-Streuselkuchen: Für den Kuchenteig Butter, Mohn, Mehl, 180g Zucker und Salz zu Streuseln verarbeiten. 2/3 der Streusel in eine gefettete Springform (26cm Durchmesser) drücken, dabei einen ca. 2cm hohen Rand formen. Den Teig mit Backpapier abdecken, Hülsenfrüchte darauf verteilen und im vorgeheizten Ofen bei 180 Grad (Umluft) 10 Min. blind backen. Dann die Hülsenfrüchte und das Backpapier entfernen. Der Boden ist noch nicht 100%ig durchgebacken – das ist in Ordnung so.

Für die Füllung Schmand mit Eiern, Zucker und Vanillemark verrühren. Zu der Zuckermenge: bitte probiert zuerst, wie süß das Powidl ist. Denn wenn das schon sehr süß ist, braucht Ihr gar keinen Zucker mehr. Dann die Masse auf den vorgebackenen Boden füllen. Nun das Powidl mit einem Teelöffel kleckseweise auf der Schmand-Masse verteilen und zum Schluss noch etwas mit dem Löffelstil marmorieren. Das restliche 1/3 der Mohn-Streusel verteilen und nochmal bei 180 Grad ca. 30 Min. backen.

Mit Puderzucker bestäubt und mit Sahne serviert ein echtes Highlight.

Tipps:

  • der Kuchen schmeckt auch noch nach 3 Tagen perfekt – falls er überhaupt so alt wird
  • man kann natürlich auch andere Marmelade (oder Kompott) nehmen, wenn was weg muss
  • wer keinen Mohn mag, ersetzt ihn z.B. durch gem. Haselnüsse, gem. Mandeln oder Kokosraspel (bei Kokosraspel kann ich mir Lemon-Curd-Kleckse sehr gut vorstellen…)

4 Gedanken zu „Mohn-Streuselkuchen mit selbstgemachtem Zwetschgenmus“

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